Das Molekulare Pankreasprogramm (MolPAC) stellt sich vor
Das molekulare Pankreasprogramm der Universitätsmedizin Göttingen (MolPAC) ist eine prospektive Registerstudie für Patienten, die an einem Pankreaskarzinom erkrankt sind. Das MolPAC Programm wird von der Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie, dem Institut für Pathologie, der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie und dem Institut für Humangenetik geleitet. Ziel dieses translationalen Programms ist es, durch die molekularpathologische Charakterisierungen des Tumormaterials molekulare Subtypen des Pankreaskarzinoms zu identifizieren, die von bestimmen Therapieformen profitieren. Um dies zu erreichen, werden im Rahmen des MolPAC Programms klinische Daten, Liquid Biopsies und Tumorproben von Pankreaskarzinompatient*innen, die in der UMG diagnostiziert oder behandelt werden, gesammelt. Die molekularen Eigenschaften der Tumoren werden anhand von immunhistochemischen und NGS-basierten Methoden evaluiert und können anschließend für Entscheidungen über Therapiestrategien genutzt werden, die im Kontext des Molekularen Tumorboards der UMG getroffen werden, wenn Standardtherapien keinen Erfolg zeigen.
Zusätzlich zur medizinischen Versorgung von Pankreaskarzinompatienten leistet MolPAC einen wichtigen Beitrag zu translationalen Forschungsprojekten, die es uns erlauben, unseren Patient*innen auch in Zukunft innovative Behandlungskonzepte anbieten zu können. So profitiert auch die KFO5002 stark vom MolPAC Programm, da dieses die Forschungsgruppe sowohl mit Gewebe für translationale Modelle (siehe Zentralprojekt CP1 der KFO5002), als auch mit klinischen Daten der jeweiligen Patient*Innen versorgt. Ergebnisse der KFO5002 können wiederum in das MolPAC Programm zurückfließen und dort Therapieentscheidungsprozesse unterstützen.
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