| Presseinformation Nr. 136 / 2021

Welt-Pankreaskrebstag: Lila Uniklinikum und Telefonhotline

Lila Licht und Telefonhotline: UniversitätsKrebszentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) macht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs aufmerksam. Beleuchtung des Haupteingangs, Donnerstag, 18. November 2021, 18:00 bis 22:00 Uhr.

Link zur Presseinformation Nr. 136 zum Thema "Welt-Pankreaskrebstag: Lila Licht und Telefonhotline"
Zum Welt-Pankreaskrebstag 2021: (v. r.) Prof. Dr. Volker Ellenrieder und Prof. Dr. Michael Ghadimi beantworten Fragen in einer Telefonhotline. Fotos: umg

(umg) In Deutschland erkranken jährlich etwa 19.000 Menschen neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Immer noch gibt es dafür keine Vorsorgeuntersuchungen und die ersten Symptome treten meist erst dann auf, wenn die Krankheit nicht mehr heilbar ist. Daher wird die Häufigkeit der Erkrankung in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Um über die Erkrankung und neueste Forschungergebnisse zu informieren, beteiligt sich das UniversitätsKrebszentrum der Universiätsmedizin Göttingen (UMG) bereits zum dritten Mal am Welt-Pankreaskrebstag. Deutschlandweit erstrahlen auf Initiative der „Selbsthilfe Tumore und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (TEB e.V.)“ in Zusammenarbeit mit vielen medizinischen Einrichtungen zahlreiche Gebäude und Sehenswürdigkeiten in der Farbe „Lila“, der offiziellen Farbe des Welt-Pankreaskrebstages. Auch die Fassade am Haupteingang des Universitätsklinikums Göttingen wird zum Welt-Pankreaskrebstag am Donnerstag, dem 18. November 2021, in der Zeit von 18:00 bis 22:00 Uhr in der Farbe Lila beleuchtet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich vor dem Uniklinikum das Lichtspiel anzusehen.

Neu in diesem Jahr: eine Telefonhotline. Betroffenene und Interessierte können zu allen medizinischen Fragen rund um die Bauchspeicheldrüse sprechen mit: Prof. Dr. Volker Ellenrieder, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie der UMG. Er ist erreichbar von 11:00 bis 12:00 Uhr unter der Telefonnummer 0551 / 39-66324. Prof. Dr. Michael Ghadimi, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie der UMG, beantwortet alle chirurgischen Fragen zu Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er ist erreichbar in der Zeit von 13:00 bis 14:00 Uhr unter Telefon 0551 / 39-67811. Bitte beachten Sie: Die Telefonhotline bietet einen ersten Überblick und ersetzt nicht den Arztbesuch! Sie dient ausschließlich zur Information.

Telefonhotline für Betroffene und Interessierte
Pankreasexperten beantworten Fragen rund um die Bauchspeicheldrüse

Donnerstag, 18. November 2021
11:00 bis 12:00 Uhr: Prof. Dr. Volker Ellenrieder (Innere Medizin), Telefon 0551 / 39-66324
13:00 bis 14:00 Uhr: Prof. Dr. Michael Ghadimi (Chirurgie), Telefon 0551 / 39-67811

„Lila Licht“ zum Welt-Bauchspeicheldrüsenkrebstag
Beleuchtung des Haupteingangs des Universitätsklinikums Göttingen
Donnerstag, 18. November 2021, 18:00 bis 22:00 Uhr
Universitätsmedizin Göttingen, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen

„Bauchspeicheldrüsenkrebs hat viele Gesichter. Jeder Tumor hat ein anderes genetisches Profil und spricht unterschiedlich auf Therapien an. Es gibt zahlreiche Subtypen, die sich nicht nur im Aufbau, sondern auch vom Gewebe sowie in der Bakterienflora unterscheiden. Die Klinische Forschungsgruppe 5002 der UMG untersucht genau diese unterschiedlichen molekularen Subtypen und beurteilt die Wirksamkeit verschiedener Therapieansätze auf die jeweiligen Subtypen. Unser Ziel ist es, klinische Studien zu entwickeln, die neue, zielgerichtete Therapieansätze bei Bauchspeicheldrüsenkrebs untersuchen, um die Erkrankung zukünftig besser behandeln zu können“, sagt Prof. Dr. Volker Ellenrieder, Direktor des UniversitätsKrebszentrums und der Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG).

„Unser Ziel ist es, das Überleben und die Lebensqualität der Patient*innen zu verbessern. Dafür untersuchen wir in einer von unserer Klinik initierten Studie, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, die Möglichkeit chirurgischer Resektionen auch bei metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Hier vergleichen wir die Behandlung von Patient*innen, die eine intensivierte Chemotherapie erhalten haben, mit Patient*innen, bei denen nach der Chemotherapie die Metastasen des Bauchspeicheldrüsenkrebses operativ entfernt werden. Diese Studie wird im Jahr 2022 an den Start gehen. Bisherige Forschungsergebnisse zeigen, dass sich eine intensivierte Chemotherapie positiv auf die Prognose für die betroffenen Patienten auswirken kann“, sagt Prof. Dr. Michael Ghadimi, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie der UMG.

Expertise zu Bauchspeicheldrüsenkrebs gebündelt

Die Behandlung von Patient*innen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs erfolgt an der UMG im Pankreaskrebszentrum. Dieses ist seit dem Jahr 2016 von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. An der UMG kümmert sich ein Team von hoch spezialisierten Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen verschiedener Fachdisziplinien und Kliniken um Patient*innen mit bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse. Dazu gehören Spezialist*innen aus der Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, der Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie, der Pathologie, der Diagnostischen und interventionellen Radiologie, der Palliativmedizin, der Medizininformatik und der Humangenetik. Alle Disziplinen arbeiten unter dem Dach des UniversitätsKrebszentrums der UMG zusammen und tauschen sich im Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N) gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover aus.

WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
UniversitätsKrebszentrum Göttingen (G-CCC)
Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation
Mandy Dall, Telefon 0551 / 39-62152
ccc@med.uni-goettingen.de
Von-Bar-Straße 2/4, 37075 Göttingen
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