Behandlung am Viszeralonkologischen Zentrum

Arzt mit DaVinici-Roboter

Für eine optimale Behandlung dieser Krebserkrankungen ist es in der Regel erforderlich, dass sich Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Pathologie täglich austauschen. Um Patient*innen bestmöglich zu versorgen, arbeiten die Klinik für Gastroenterologie und gastrointestinale Onkologie und die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie mit den beteiligten Kliniken unter dem Dach des UniversitätsKrebszentrums Göttingen (G-CCC) der Universitätsmedizin Göttingen eng zusammen. Diese enge Zusammenarbeit kommt unseren Patient*innen direkt zugute, denn sie profitieren von der gesamten Expertise aller behandelnden Disziplinen. Neben etablierten Standardtherapien kommen auch innovative OP-Verfahren wie die roboterassistierte DaVinci-Chirurgie zum Einsatz.

Fortschritt durch Wissen

Hände mit Pipette

Heutzutage wissen wir, dass die gleichen Krebserkrankungen von Patient zu Patient sehr unterschiedliche Verläufe zeigen können und deshalb auch individuelle, personalisierte Behandlungskonzepte benötigt werden. Hierfür haben wir uns das Ziel gesetzt, die genetischen Prozesse der Tumorzelle genau zu erforschen und die Abläufe, die Tumorzellen von normalen Zellen unterscheiden, möglichst exakt zu identifizieren. Denn je mehr wir darüber wissen, umso genauer kann der Pathologe einen genetischen Fingerabdruck des vorliegenden Tumors bestimmen, sodass wir das Wachstum oder auch die Streuung des Tumors anschließend durch personalisierte medikamentöse Ansätze bei jedem Patienten gezielt blockieren können.

Alle Patient*innen mit Krebserkrankungen der Verdauungsorgane werden im Tumorboard für gastrointestinale Tumoren von den an der Behandlung beteiligten Fachdisziplinen besprochen. Gemeinsam legen die Experten  dann eine individuelle Behandlungsstrategie fest. Nicht nur für die Therapieempfehlung, sondern auch im Vorfeld und bei der Nachsorge stehen wir mit unseren niedergelassenen Kollegen dabei im engen Austausch. Die Empfehlung aus dem Tumorboard besprechen wir anschließend zusammen mit den möglichen Risiken und Nebenwirkungen in einem persönlichen Gespräch mit jedem Patienten.

Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse und Lebensumstände unsererPatient*innen zu berücksichtigen und sie in unsere Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen, um ihnen eine individualisierte Medizin zu ermöglichen.

Vom Labor zum Patientenbett und zurück

Biochemiker im Labor

An der Universitätsmedizin Göttingen haben unsere Patient*innen die Möglichkeit, neben etablierten Standardtherapien auch von neuesten Entwicklungen in der Behandlung von Tumoren des Verdauungstraktes zu profitieren. So erhalten sie im Rahmen von klinischen Studien direkten Zugang zu „Krebstherapien von morgen“. Dabei können wir neueste Forschungsergebnisse nicht nur dafür nutzen, um sie schnellstmöglich unseren Patient*innen zukommen zu lassen, sondern auch Erkenntnisse aus der Klinik in die Grundlagenforschung zurückgeben. Das UniversitätsKrebszentrum schafft also Schnittstellen, von denen Krebserkrankte direkt und indirekt profitieren – weil wir gemeinsam besser in der Lage sind, Patient*innen mit Krebserkrankungen ganzheitlich und nach dem neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu behandeln.

Unterstützende Angebote

Gerne vermitteln wir auch Kontakt zu weiteren zentralen Bereichen des UniversitätsKrebszentrums, dazu gehören z.B.:

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