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Wanderausstellung zur Krebsvorsorge: HPV hat viele Gesichter

UniversitätsKrebszentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) zeigt Wanderausstellung des Deutschen Krebsforschungszentrums mit Geschichten von Krebspatient*innen: 17. bis 27. Juni 2024, Westhalle, Universitätsklinikum Göttingen, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen.

Presseinformation zum Thema "Wanderausstellung zur Krebsvorsorge: HPV hat viele Gesichter"
Ab sofort in der Westhalle der UMG zu sehen: Die Ausstellung „HPV hat viele Gesichter“ des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Foto: umg
Presseinformation zum Thema "Wanderausstellung zur Krebsvorsorge: HPV hat viele Gesichter"
Prof. Dr. Julia Gallwas, Direktorin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Foto: umg/fskimmel

Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Die meisten Menschen infizieren sich mindestens einmal im Leben damit. Einige HPV-Viren können zu einer Krebserkrankung führen. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft sind sie in über 90 Prozent der Fälle für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Es können aber auch andere Krebserkrankungen wie Vulva-, Penis- oder Analkarzinome und bösartige Neubildungen im Mund- und Rachenraum auftreten. Allein in Deutschland erkrankten 2018 rund 7.700 Menschen an HPV-bedingtem Krebs. Dabei kann man bereits im Kindesalter etwas dagegen tun, denn man kann sich impfen lassen. Die Impfung bietet einen weitreichenden Schutz und muss nicht erneuert werden.

Um über die Schutzmöglichkeit durch die HPV-Impfung aufzuklären, fand vom 10. bis 14. Juni 2024 eine landesweite Aktionswoche zum Thema HPV-Impfung in Niedersachsen statt. Die Aktionswoche wurde initiiert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung und dem Niedersächsischen Kultusministerium. Ziel ist es, über Humane Papillomviren (HPV) aufzuklären und die Motivation zur HPV-Impfung bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. Auch das UniversitätsKrebszentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) beteiligt sich zusammen mit dem Gesundheitsamt der Stadt und des Landkreises Göttingen an der Aktionswoche und zeigt die Wanderausstellung „HPV hat viele Gesichter“. Die Ausstellung, die vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg konzipiert wurde, ist vom 17. bis 27. Juni 2024 in der Westhalle des Universitätsklinikums Göttingen zu sehen und zeigt Geschichten von Betroffenen. Weitere Informationen zur HPV-Impfung unter: https://gccc.umg.eu/aktuelles/g-ccc-blog/hpv-impfung/

Wanderausstellung: „HPV hat viele Gesichter“
in Kooperation mit dem Gesundheitsamt der Stadt und des Landkreises Göttingen
Montag, 17. Juni, bis Donnerstag, 27. Juni 2024
Westhalle, Universitätsklinikum Göttingen,
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen

„Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten Präventionsmaßnahmen der Medizin. Die HPV-Impfung wird in Deutschland seit 2007 für Mädchen und seit 2018 für Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren durch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfohlen. Sie ist besonders wirksam, wenn noch keine HPV-Infektion vorliegt, das heißt, die Impfung sollte möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Die Impfung kann von Kinderärzten oder Kinderärztinnen, Allgemeinmedizinern sowie Gynäkologinnen und Gynäkologen durchgeführt werden“, sagt Prof. Dr. Julia Gallwas, Direktorin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an der UMG.

Hintergrundinformationen zur HPV-Impfung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren gegen HPV zu impfen. Impfstoffe gegen das Virus gibt es bereits seit 2006, trotzdem sind in Deutschland nur etwa 45 Prozent der 15-Jährigen Mädchen vollständig geimpft. In Island, Schweden und Norwegen sind es hingegen 80 Prozent. Seit 2018 wird auch eine Impfung für Jungen empfohlen. Die Impfquote von Jungen ist bedauerlicherweise noch deutlich niedriger als bei Mädchen. Auch Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren, die noch nicht geimpft wurden, sollten möglichst frühzeitig gegen HPV geimpft werden. Bis zu einem Alter von 18 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten. In Deutschland stehen derzeit zwei HPV-Impfstoffe zur Verfügung.


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Leitung Unternehmenskommunikation
Lena Bösch (Pressekontakt UMG)
Von-Siebold-Straße 3, 37075 Göttingen
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